Arbeitsstelle Pädagogische Lesungen

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Aufruf in der SUPERillu Nr. 47 / 2019 (14.11.2019)

Erinnern Sie sich noch an die Pädagogischen Lesungen?

Die so genannten Pädagogischen Lesungen waren ein ebenso innovatives wie interessantes Weiterbildungsinstrument für Lehrer*innen in der DDR: In ihnen stellten die Lehrkräfte eigene Unterrichtsentwürfe vor, um sie Kolleg*innen zur Nachahmung zu empfehlen. Die besten zu diesem Zweck verfassten Texte wurden für eine Präsentation auf den jährlich stattfindenden Zentralen Tagen der Pädagogischen Lesungen ausgewählt. Dort trug man sie nicht nur vor, sondern diskutierte sie im Kollegenkreis, oft sehr angeregt und ausführlich. Rückblickend betrachtet sind die Pädagogischen Lesungen also ein wertvolles und einzigartiges Zeugnis dafür, wie Unterricht in der DDR nicht nur konzipiert sondern tatsächlich durchgeführt wurde.

Die noch erhaltenen fast 9.000 Exemplare zeugen davon, wie man sich in allen Fächern und auch außerhalb der Schule um innovativen Unterricht bemühte, neue Methoden erprobte und versuchte, das Interesse der Schüler*innen für den zu vermittelnden Stoff zu wecken. Im BMBF-Teilprojekt Sozialistische Schule zwischen Anspruch und Wirklichkeit werden Pädagogische Lesungen derzeit systematisch erfasst und zu Forschungszwecken ausgewertet.

Gleichzeitig möchte unser Projektteam aber auch mit Menschen ins Gespräch kommen, die seinerzeit in die Arbeit mit den Pädagogischen Lesungen involviert waren – als Autor*in, Betreuer*in, Gutachter*in oder Mitarbeiter*in einer der beteiligten Einrichtungen. Sollten Sie zu diesem Personenkreis gehören: Bitte nehmen Sie per Email, Anruf oder postalisch Kontakt mit unseren Mitarbeiter*innen auf. Wir freuen uns auf und über Ihre Unterstützung.

Universität Rostock

Arbeitsstelle Pädagogische Lesungen

Doberaner Straße 114

18057 Rostock

Email: kristina.koebeuni-rostockde

Telefon: 0179 75 86 970